Friedhof Zürich Sihlfeld

Aemtlerstrasse 151
8003 Zürich
044 412 06 40
Krematorium

Der Friedhof Sihlfeld ist ein Friedhof in Zürich-Wiedikon. Er wurde 1877 eröffnet und ist mit 288'000 m² sowohl der grösste Friedhof als auch die grösste Parkanlage der Stadt Zürich. Auf seinem Areal befinden sich zwei ehemalige Krematorien: Das Krematorium Sihlfeld A aus dem Jahr 1889 ist das älteste der Schweiz; sein Nachfolgebau ist das Krematorium Sihlfeld D, das bis 1992 in Betrieb war.

Nachdem das Bestattungswesen 1874 durch eine Revision der Bundesverfassung von den Kirchen an die politischen Gemeinden übergegangen war, sollte der in den 1870ern geplante «Centralfriedhof» die erste konfessionsneutrale Begräbnisstätte der Stadt Zürich werden. Für den Entwurf war Stadtbaumeister Arnold Geiser zuständig. Der erste Teil der Anlage mit ihren klassizistischen Bauwerken wurde am 7. Oktober 1877 eingeweiht. In den Jahren 1888–1892 erfolgte die zweite Bauetappe, bei der auch im Jahr 1889 das von privater Seite finanzierte erste Krematorium der Schweiz erbaut und in Betrieb genommen wurde. Dieses Krematorium verlor seine Funktion 1915, als der grössere Krematoriumsbau nach Plänen des Architekten Albert Froelich fertiggestellt wurde. 1896 wurde der «Centralfriedhof» in den heute noch gültigen Namen «Friedhof Sihlfeld» umbenannt. Im Laufe der Jahre wurde der Friedhof kontinuierlich erweitert und besteht mit dem 1964 eröffneten Sihlfeld E aus fünf Abschnitten.[1] Ab 1958 wurden einzelne Friedhofsteile schrittweise in öffentliche Grünflächen umgewandelt. Seit 1997 stehen wesentliche Teile des Friedhofs mitsamt seinen Hochbauten und einer grossen Anzahl von Grabstätten und Grabmälern unter Schutz